Diese Woche habe ich mich viel damit beschäftigt, was die Sorgen und Ängste von Musikern sind, was die großen Probleme und Herausforderungen sind, auf die sie oft stoßen und wie man diese vielleicht lösen könnte. Dabei komme ich immer wieder zu dem Punkt, dass ich für vieles keine Lösungen habe. Noch schlimmer: Ich bin ja selbst kein erfahrener, erfolgreicher Musiker, der erzählen könnte, wie es funktioniert. Ich habe nichtmal die „richtigen und wichtigen“ Kontakte.
Doch ich bin diese Woche über einen wichtigen Satz gestoßen:
„The most important journeys come without a map.“
Ich denke wir werden von früh an darauf trainiert, nach genauen Vorgaben zu arbeiten. „Hier ist eine Aufgabe. Das ist der Lösungsweg. Jetzt mach es nach.“ Und wenn wir dann irgendwann vor einem Problem stehen, wofür es keine Anleitung und keine Karte gibt, sagen wir: „Ich weiß doch garnicht, wie das geht“ oder „Das habe ich nicht gelernt“.
Und dann bleiben wir stehen.
Das klingt super cheesy, aber als ich diesen Satz oben las, konnte ich kurz die Perspektive wechseln:
„Ich stehe gerade vor einer Herausforderung, von der ich nicht weiß, wie ich sie angehen oder gar lösen soll. Das ist großartig, denn dann bin ich ja an etwas Wichtigem dran. Es zeigt mir, dass ich eine Aufgabe vor mir habe, die interessant ist, eben weil es dafür kein Handbuch, keine Karte, keine Anleitung gibt.“
Das Schöne daran, den Gedanken so rumzudrehen ist:
Diese Perspektive lässt uns vorwärts gehen.
Vielleicht geht es bei Vielem also nicht um konkrete Lösungen, sondern um die Haltung, die wir einnehmen können, damit wir weiter gehen können. Die Lösungen zeigen sich uns dann vielleicht auf dem Weg.
Ich freue mich, wenn dieser Beitrag für dich war und bin gespannt zu hören, was du dazu denkst. Schreib mir deine Gedanken an birk@hey.com, damit wir zusammen lernen und unsere Arbeit besser machen können.
All the best
Birk
All the best
Birk