Sein eigenes Musikprojekt und all die anstehenden Aufgaben anzugehen ist nicht leicht.
- Andere Aufgaben sind meist dringender, weil es eine Deadline gibt, die es einzuhalten gilt und die das Unwichtige plötzlich wichtig macht.
- Anderen Aufgaben sind meist leichter, weil wir genau wissen, was zu tun ist. Jemand anderes trägt die Verantwortung und zeigt uns einen Weg auf.
- Anderen Aufgaben sind meist sicherer, weil sie schon funktionieren. Es sind bewährte Wege, um Geld zu verdienen, um unsere Miete zu bezahlen oder in anderen Bereichen weiter zu kommen.
Wir können uns jeden Tag diesen Aufgaben widmen, denn sie sind dringender, greifbarer und daher auf den ersten Blick auch leichter. Und in vielen Fällen müssen wir es tun, wenn unser eigenes Musikprojekt noch nicht reicht, um die Miete zu bezahlen.
Doch auf lange Sicht ist es vermutlich erfüllender und wertvoller, sich den Aufgaben des eigenen Musikprojektes zu stellen. Nur das ist verdammt schwierig.
Weil es niemanden außer uns gibt, der die Verantwortung trägt, wir oft alleine den Weg finden und Entscheidungen treffen müssen. Weil es keine Deadline gibt, die uns antreibt. Weil niemand sagen kann, ob es gelingen wird und es unsicher ist, so viel Zeit und Geld auf diese Karte zu setzen. Weil innere und äußere Kritiker uns nur mit Projekten vergleichen, die schon so viel weiter sind.
Unser eigenes Projekt fällt stets hinten über, weil es verdammt schwierig ist, sich alleine den wichtigen Fragen und dem großen Nichts zu stellen.
Wie kann das leichter gehen?
Stell dir vor, es gäbe Menschen, die dein Musikprojekt genau so ernst nehmen wie du. Menschen, die dir auf Augenhöhe als Freund:innen und Begleiter:innen begegnen. Die verstehen möchten, wo du mit deinem Musikprojekt hin möchtest. Menschen, die in guten und schlechten Tagen neben dir stehen, dir neue Ideen geben, dabei helfen, neue Wege zu finden und dich immer wieder daran erinnern, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Meine These ist, dass es diese Menschen gibt. Es sind Menschen, die sich genau so wie du immer und immer wieder den wichtigen Fragen und dem großen Nichts stellen. Und ich bin sicher, dass du ihnen in guten und schlechten Tagen zu Seite stehen und sie daran erinnern kannst, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Du kannst ihnen Ideen geben und helfen, ihre eigenen Wege zu finden, Entscheidungen zu treffen und ihre Projekte Tag für Tag anzugehen.
Gemeinsam sind die Dinge leichter.
Kleiner Tipp: Gehe auf die Künstler:innen zu, mit denen du dir vorstellen könntest eine Gruppe zu bilden. Du kannst diese Mail als Opener nutzen. Trefft euch regelmäßig, unterstützt euch gegenseitig und stellt euch gemeinsam den wichtigen Fragen und dem großen Nichts.
Traut euch.
No risk, no magic.
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Ich hoffe, dass dieser Beitrag hilfreich für deine kreative Arbeit ist. Schreib mir gerne deine Gedanken an birk@hey.com. Wenn du eine Person kennst und überzeugt bist, dass dieser Beitrag ihr helfen kann, teile ihn gerne mit ihr. Danke dir!
All the best
Birk