Vielleicht ist das der größte Trugschluss dieser Branche: Alles sei leicht.
Denn in Wirklichkeit ist es das nicht. Wir arbeiten sehr hart daran, dass es leicht wirkt, aussieht und klingt. Aber es ist viel Arbeit. Wir proben, testen, verwerfen, ändern – alles, damit für einen kurzen Moment alles fast perfekt zusammenpasst. Alles für die vier Minuten Song, für das eine Foto, für die vier Minuten Musikvideo oder die 90 Minuten Konzert.
Denk an all die Jahre Instrumenten-Unterricht und das Üben. Denk an all die Jahre Kultur aufschnappen und das aufmerksame Zuschauen, was die Menschen bewegt und nicht bewegt. Denk an all die Stunden und Tage Arbeit, all die Gedanken und Ideen, die in dein eigenes Projekt fließen und geflossen sind. Alles für den einen Moment und das Erlebnis für die Zuschauer.
Um so ernüchternder ist es, wenn all die Arbeit in das Projekt einfließt, aber es nicht die gewünschte Aufmerksamkeit erlangt. Doch der Trick ist nicht lauter zu schreien. Der Trick ist, weiter an dem Erlebnis zu arbeiten. Wir haben kein Recht darauf, die Aufmerksamkeit zu erhalten oder einzufordern. Wir können nur daran arbeiten, sie zu erwecken. Das ist ein großer Unterschied.
Wenn wir die Aufmerksamkeit noch nicht erhalten, erwecken wir sie vielleicht noch nicht. Vielleicht haben wir zu wenig Fäden aufgegriffen, die Story nicht durchgängig genug erzählt, noch nicht die neue Tür gefunden oder geöffnet und das Publikum noch nicht geführt. Vielleicht ist es noch nicht außergewöhnlich genug.
An der Stelle ist wichtig zu bemerken: Es mag sein, dass wir Aufmerksamkeit erst erwecken, wenn das, was wir tun, leicht aussieht. Wenn etwas Aufwendiges und dadurch für die Zuschauer äußerst Ungewöhnliches plötzlich so leicht aussieht, als wäre es für uns normal. So leicht und normal, als wäre es echt: Ein Film ist spannend und mitreißend, weil alles echt wirkt. Und es wirkt echt, weil Schauspieler alles daran setzen, ihre Rolle möglichst überzeugend zu spielen. Dafür muss es aussehen, als sei es für sie normal, so zu sein. Als sei alles leicht.
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Ich hoffe, dass dieser Beitrag hilfreich für deine kreative Arbeit ist. Schreib mir gerne deine Gedanken an birk@hey.com. Wenn du eine Person kennst und überzeugt bist, dass dieser Beitrag ihr helfen kann, teile ihn gerne mit ihr. Danke dir!
All the best
Birk
Denn in Wirklichkeit ist es das nicht. Wir arbeiten sehr hart daran, dass es leicht wirkt, aussieht und klingt. Aber es ist viel Arbeit. Wir proben, testen, verwerfen, ändern – alles, damit für einen kurzen Moment alles fast perfekt zusammenpasst. Alles für die vier Minuten Song, für das eine Foto, für die vier Minuten Musikvideo oder die 90 Minuten Konzert.
Denk an all die Jahre Instrumenten-Unterricht und das Üben. Denk an all die Jahre Kultur aufschnappen und das aufmerksame Zuschauen, was die Menschen bewegt und nicht bewegt. Denk an all die Stunden und Tage Arbeit, all die Gedanken und Ideen, die in dein eigenes Projekt fließen und geflossen sind. Alles für den einen Moment und das Erlebnis für die Zuschauer.
Um so ernüchternder ist es, wenn all die Arbeit in das Projekt einfließt, aber es nicht die gewünschte Aufmerksamkeit erlangt. Doch der Trick ist nicht lauter zu schreien. Der Trick ist, weiter an dem Erlebnis zu arbeiten. Wir haben kein Recht darauf, die Aufmerksamkeit zu erhalten oder einzufordern. Wir können nur daran arbeiten, sie zu erwecken. Das ist ein großer Unterschied.
Wenn wir die Aufmerksamkeit noch nicht erhalten, erwecken wir sie vielleicht noch nicht. Vielleicht haben wir zu wenig Fäden aufgegriffen, die Story nicht durchgängig genug erzählt, noch nicht die neue Tür gefunden oder geöffnet und das Publikum noch nicht geführt. Vielleicht ist es noch nicht außergewöhnlich genug.
An der Stelle ist wichtig zu bemerken: Es mag sein, dass wir Aufmerksamkeit erst erwecken, wenn das, was wir tun, leicht aussieht. Wenn etwas Aufwendiges und dadurch für die Zuschauer äußerst Ungewöhnliches plötzlich so leicht aussieht, als wäre es für uns normal. So leicht und normal, als wäre es echt: Ein Film ist spannend und mitreißend, weil alles echt wirkt. Und es wirkt echt, weil Schauspieler alles daran setzen, ihre Rolle möglichst überzeugend zu spielen. Dafür muss es aussehen, als sei es für sie normal, so zu sein. Als sei alles leicht.
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All the best
Birk