"Yeah …" – ich hätte nie gedacht, dass diese vier Buchstaben einmal solche Gänsehaut bei mir hervorrufen würden. Mit John Wick: Chapter 4 mimt Keanu Reeves zum vierten Mal den wortkargen Assassinen gleichen Namens und brennt ein knapp 170 Minuten andauerndes Action-Feuerwerk ab.
Um direkt den Elefanten im Raum anzusprechen: Diese fast drei Stunden Wick-Action vergehen wie im Flug. John Wick: Chapter 4 ist dermaßen genial gepaced, wechselt fließend zwischen World Building, Charakteraufbau sowie brachialem Gun-Fu, dass ich auch gut hätte noch eine Stunde in diese brutale Welt eintauchen können.
Das liegt natürlich an der wieder einmal aufwendig choreografiert und kreativ in Szene gesetzten Action, jedoch auch an den Figuren selbst. Keanu being Keanu ist stets ein Genuss, die Neuzugänge Donnie Yen, Shamier Anderson als Mr. Nobody und Bösewicht Bill Skarsgård überzeugen ebenso.
Skarsgard mimt den mysteriösen Marquis de Gramont, ein Mitglied des High Table, der Wick ein für alle Mal zur Strecke bringen soll und dafür jegliche Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommt. Seine erste Amtshandlung: den blinden Assassinen Caine (Donnie Yen) auf John zu hetzen und ihn mit dem Leben seiner Tochter für seine Dienste zu erpressen.
Nein, blind hätte Yens Charakter nicht zwingend sein müssen. Doch gerade die Art und Weise, wie mit dieser Sehbehinderung gespielt wird, wie Yen in seinem Spiel frei dreht und fast schon ballethaft durch die Action-Orgien tänzelt, macht ihn für mich zum persönlichen Liebling in John Wick: Chapter 4.
Dessen Handlung führt uns wie in Chapter 3 ebenfalls quer über den Globus. Von New York über Japan bis nach Berlin sowie Paris bekommen John-Wick-Fans fantastische, im Neo-Noir-Stil inszenierte, Locations geboten. Seien es mit Kirschblüten gesäumte Gärten, ein Berliner Nachtclub samt Matrix 3-Referenz oder der Arc de Triomphe im Feierabendverkehr: Regisseur Chad Stahelski und Crew feuern bezüglich ihrer Set Pieces aus allen Rohren.
Einzig der in Japan angesiedelte Beginn war mir persönlich etwas zu träge erzählt. Leider nahm hier der Einsatz der kugelsicheren Jacketts Überhand, mit denen ich weiterhin fremdle. Nach dem asiatischen Showdown steigt die Adrenalinkurve steil an und liefert einige der für mich bestinszenierten Action-Sequenzen der letzten Jahre.
Gemischt mit einer Prise Humor sowie Selbstironie schafft es John Wick: Chapter 4, die Spannungskurve bis zum emotionalen Finale hochzuhalten. Am Ende rollte im Saal bei mir nicht nur der Abspann, sondern auch ein Tränchen der Freude.
Wertung: ★★★★☆ (4 von 5)
Mein Review sowie weitere Details zum Film findest Du ebenfalls auf Letterboxd.
Um direkt den Elefanten im Raum anzusprechen: Diese fast drei Stunden Wick-Action vergehen wie im Flug. John Wick: Chapter 4 ist dermaßen genial gepaced, wechselt fließend zwischen World Building, Charakteraufbau sowie brachialem Gun-Fu, dass ich auch gut hätte noch eine Stunde in diese brutale Welt eintauchen können.
Das liegt natürlich an der wieder einmal aufwendig choreografiert und kreativ in Szene gesetzten Action, jedoch auch an den Figuren selbst. Keanu being Keanu ist stets ein Genuss, die Neuzugänge Donnie Yen, Shamier Anderson als Mr. Nobody und Bösewicht Bill Skarsgård überzeugen ebenso.
Skarsgard mimt den mysteriösen Marquis de Gramont, ein Mitglied des High Table, der Wick ein für alle Mal zur Strecke bringen soll und dafür jegliche Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommt. Seine erste Amtshandlung: den blinden Assassinen Caine (Donnie Yen) auf John zu hetzen und ihn mit dem Leben seiner Tochter für seine Dienste zu erpressen.
Nein, blind hätte Yens Charakter nicht zwingend sein müssen. Doch gerade die Art und Weise, wie mit dieser Sehbehinderung gespielt wird, wie Yen in seinem Spiel frei dreht und fast schon ballethaft durch die Action-Orgien tänzelt, macht ihn für mich zum persönlichen Liebling in John Wick: Chapter 4.
Dessen Handlung führt uns wie in Chapter 3 ebenfalls quer über den Globus. Von New York über Japan bis nach Berlin sowie Paris bekommen John-Wick-Fans fantastische, im Neo-Noir-Stil inszenierte, Locations geboten. Seien es mit Kirschblüten gesäumte Gärten, ein Berliner Nachtclub samt Matrix 3-Referenz oder der Arc de Triomphe im Feierabendverkehr: Regisseur Chad Stahelski und Crew feuern bezüglich ihrer Set Pieces aus allen Rohren.
Einzig der in Japan angesiedelte Beginn war mir persönlich etwas zu träge erzählt. Leider nahm hier der Einsatz der kugelsicheren Jacketts Überhand, mit denen ich weiterhin fremdle. Nach dem asiatischen Showdown steigt die Adrenalinkurve steil an und liefert einige der für mich bestinszenierten Action-Sequenzen der letzten Jahre.
Gemischt mit einer Prise Humor sowie Selbstironie schafft es John Wick: Chapter 4, die Spannungskurve bis zum emotionalen Finale hochzuhalten. Am Ende rollte im Saal bei mir nicht nur der Abspann, sondern auch ein Tränchen der Freude.
Wertung: ★★★★☆ (4 von 5)
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