Was motiviert mich ein Projekt wie Phoenix VerantwortungsUnternehmen* zu starten?
TL;DR: Frust und der Glaube, dass es besser geht, sind mächtige Treiber.
TL;DR: Frust und der Glaube, dass es besser geht, sind mächtige Treiber.
Frust als Treiber
Nach über 20 Jahren Erfahrung in klassischen Organisationen – gross und klein – war ich frustriert über die Art der Arbeitsorganisation.
Und ich bin nicht allein: Die wenigsten Personen in meinem Umfeld sind begeistert darüber, wie ihre Unternehmen funktionieren. Es dominieren resignierte Haltungen à la "So ist es nun mal" und man lebt von Wochenende zu Wochenende ("Thank God it's Friday").
Bürokratie gedeiht in der Kreuzung eines negativen Menschenbildes und dem Glauben, dass Führung Anweisungen & Kontrolle bedeutet. Auch in kleinen Organisationen.
Du hast das bestimmt auch schon gehört:
"Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser.",
"Es braucht Zuckerbrot und Peitsche" [um Mitarbeiter zu motivieren]
oder technokratischer: "Was man messen kann, wird erledigt." (What gets measured, gets done) …
Klingt doch als würde man mit Maschinen arbeiten. Andererseits ist es nur ehrlich, in diesen Organisationen von "Human Resources" zu sprechen - und nicht von zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wenig engagierte Mitarbeiter = wenig begeisterte Kunden
So wird keine Organisation ihr volles Potential ausschöpfen, wenn Mitarbeiter nicht voll engagiert sind und nur vom Wochenende zehren!
Kurz: Es macht niemandem wirklich Spass, Engagement ist unterirdisch und das schwappt auf Kunden über. Es liegt also viel Potential brach und wird von Bürokratie erdrückt.
Was man Technokraten, die alles messen und kontrollieren möchten entgegen halten muss:
Nicht alles was man messen kann zählt. Und nicht alles was zählt kann man messen.
Was Phoenix tun und erreichen soll
In den letzten zwei Jahren habe ich mich intensiv mit alternativen Organisationsformen beschäftigt und erlebt. Berichte von und Gespräche mit Unternehmern machten mir klar, dass es auch anders geht. Z.Bsp. Buurtzorg, Viisi, Morningstar Company, Patagonia, Shopify, Haier, WalterPack, Mindera, Freitag, VSHN uvm.
Das hat mich dazu gebracht, Phoenix ins Leben zu rufen.

Der Feuervogel steht für kontinuierliche Erneuerung und Wandel. In diesem Kontext eine Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Verbesserung der Organisation. Und genau das möchte ich für bestehende Unternehmen erreichen: Menschen an vorderster Front sollen sich so organisieren können, dass ihre Arbeit sinnstifted und Kunden begeistert.
Nur wenn man den Zweck der Organisation versteht, den eigenen Beitrag greifen kann und sich dabei stetig verbessern und wachsen kann, wird man Erfüllung im Job finden.
Also soll Phoenix als Beteiligungsgesellschaft lang etablierte KMU kaufen und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Phoenix hat eine "No-Exit" Strategie. Vereinfacht gesagt, werden weder die Beteiligungen noch Phoenix selbst verkäuflich sein.
Für die Entwicklung der KMU bringen wir v.a. zusätzliche Anstrengungen in die Transformation der Organisation ein. Daneben investieren gezielte in Marketing und Vertrieb, da dieser Bereich häufig vernachlässigt wird.
Unser Zielbild
Wir möchten diese Unternehmen zu zukunftsfähigen, agilen und verantwortungsvollen Organisationen weiter entwickeln.
Dabei setzen wir auf radikale Transparenz, Ausrichtung nach einem sinnstiftenden Zweck, Mitbestimmung, verteilte Führung, verantwortungsvolle Freiheit (Autonomie), transparentes Gehaltssystem, max. Gehaltsspanne und Mitarbeiterbeteiligung.
Unsere Vision ist es, eine Gruppe an verantwortungsvollen Arbeitgebern zu schaffen. Unternehmen die resilient und bei Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Kapitalgebern beliebt sind - und Mitbewerbern als Vorbild dienen.
Die Suche läuft
Aktuell laufen einige vielversprechende Gespräche mit Inhabern, die eine Nachfolge für ihre Unternehmen suchen. Der nächste Schritt ist, ein erstes Akquisitionsziel zu finden, das dem Suchprofil entspricht.
Danach steht der Kaufprozess an, der sich über Monate ziehen kann: Due Diligence oder meine temporäre Mitarbeit im Unternehmen, Vertragsverhandlungen, Gründung der Beteiligungsgesellschaft etc.
Parallel dazu gilt es die Rechtsform und ausreichende Finanzierung sicherzustellen.
Phoenix soll eine Stiftung sein, damit die Organisation sich selbst gehört und nur ihrem Zweck verpflichtet ist. Ob dies bereits mit der ersten Transaktion oder erst später geschieht ist noch offen. Das ist ein reine administrative Formsache und soll nichts ändern an Strategie oder Finanzflüssen.
Damit verbunden ist ein Finanzierungsmodell das zum Verantwortungseigentum passt. Es braucht andere Mittel, um eine risikogerechte und angemessen Entschädigung von Kapitalgebern sicherzustellen, da es keinen "Exit" und keine ewigen Dividenden an Eigentümer oder Investoren geben wird.
Und das schliesst auch mich als Investor ein.
Der Schritt der rein juristischen Gründung und Eintragung der Pheonix erfolgt, wenn eine erste Transaktion steht und man sich einig ist. Vorher hat es wenig Wert administrative Aufwände und Kosten zu generieren. Daher wirst du jetzt noch nichts im Handelsregister finden.
Danach steht der Kaufprozess an, der sich über Monate ziehen kann: Due Diligence oder meine temporäre Mitarbeit im Unternehmen, Vertragsverhandlungen, Gründung der Beteiligungsgesellschaft etc.
Parallel dazu gilt es die Rechtsform und ausreichende Finanzierung sicherzustellen.
Phoenix soll eine Stiftung sein, damit die Organisation sich selbst gehört und nur ihrem Zweck verpflichtet ist. Ob dies bereits mit der ersten Transaktion oder erst später geschieht ist noch offen. Das ist ein reine administrative Formsache und soll nichts ändern an Strategie oder Finanzflüssen.
Damit verbunden ist ein Finanzierungsmodell das zum Verantwortungseigentum passt. Es braucht andere Mittel, um eine risikogerechte und angemessen Entschädigung von Kapitalgebern sicherzustellen, da es keinen "Exit" und keine ewigen Dividenden an Eigentümer oder Investoren geben wird.
Und das schliesst auch mich als Investor ein.
Der Schritt der rein juristischen Gründung und Eintragung der Pheonix erfolgt, wenn eine erste Transaktion steht und man sich einig ist. Vorher hat es wenig Wert administrative Aufwände und Kosten zu generieren. Daher wirst du jetzt noch nichts im Handelsregister finden.
Fragen?
Falls dich ein bestimmter Aspekt interessiert oder du Fragen hast, schreib mir gern eine Nachricht, z.B. auf LinkedIn. Ich gebe mein Bestes in einem nächsten Artikel darauf einzugehen.
Ich bin gespannt auf deine Reaktion, Ideen und Gedanken.
Herzliche Grüsse 🤗
Maxim
Maxim
(*) Der Namenszusatz "VerantwortungsUnternehmen" soll ein Wortspiel darauf sein, dass sowohl Phoenix als auch die akquirierten KMU verantwortungsvolle Unternehmen sein wollen. Gelungen oder nur verwirrend? 🤔
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