Es gibt eine Pflanze in meiner neuen Wohnung, nur eine einzige. Es ist eine Agave und sie hat keinen Namen. Das macht nichts, Agaven wachsen ganz wunderbar, auch wenn man ihnen keinen Namen gibt. Sie möchten einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Zwei Jahre lang hat diese Agave erfolgreich ihre Agavenexistenz vorgetäuscht. Ich nehme an, nicht vorsätzlich. Ohnehin sollte man ihr das nicht übelnehmen. Obwohl sie nicht mit dem Erdreich verbunden ist, man kann die Agave anheben und den fransigen, subtilen Wurzelfäden dabei zusehen, wie sie ins Nichts wurzeln, existiert sie anscheinend in einer Art Zwischenstadium aus Leben und Tod mehr oder weniger vor sich hin. Ich weiß nicht, wie sie das macht. Sicher ist das ihre vollkommen legitime Strategie, am Leben zu bleiben, so gut kenne ich mich mit Pflanzen nicht aus.
Wahrscheinlich hätte ich diese Pflanze aus der Wohnung geschmissen, aber allein für ihre bemerkenswerte Fähigkeit, für diese widerspenstige Verbissenheit, respektiere ich sie und behalte sie. Auch vorgetäuschte Agavenexistenzen sollte man respektieren.
Zwei Jahre lang hat diese Agave erfolgreich ihre Agavenexistenz vorgetäuscht. Ich nehme an, nicht vorsätzlich. Ohnehin sollte man ihr das nicht übelnehmen. Obwohl sie nicht mit dem Erdreich verbunden ist, man kann die Agave anheben und den fransigen, subtilen Wurzelfäden dabei zusehen, wie sie ins Nichts wurzeln, existiert sie anscheinend in einer Art Zwischenstadium aus Leben und Tod mehr oder weniger vor sich hin. Ich weiß nicht, wie sie das macht. Sicher ist das ihre vollkommen legitime Strategie, am Leben zu bleiben, so gut kenne ich mich mit Pflanzen nicht aus.
Wahrscheinlich hätte ich diese Pflanze aus der Wohnung geschmissen, aber allein für ihre bemerkenswerte Fähigkeit, für diese widerspenstige Verbissenheit, respektiere ich sie und behalte sie. Auch vorgetäuschte Agavenexistenzen sollte man respektieren.